Einzelausstellung Brigitte Felician Siebrecht in der Torhaus Galerie im Dortmunder Rombergpark.
Merh Infos demnächst.
Einzelausstellung Brigitte Felician Siebrecht in der Torhaus Galerie im Dortmunder Rombergpark.
Merh Infos demnächst.
Nach vierjähriger Pause – die wir für Projekte wie Sommernacht im Park und Kunst im Dorf genutzt haben – war in diesem Jahr endlich wieder eine Barendorfer Ateliernacht geplant.
Wir hatten uns auf eine inspirierende Sommernacht an der langen Tafel inmitten des Barendorfes gefreut.
Leider kann die Ateliernacht aus persönlichen Gründen nicht stattfinden.
Die Barendorfer Künstler Brigitte Felician Siebrecht, Gisbert Körner und Konrad Horsch bedauern dies sehr!
Brigitte Felician Siebrecht, Juli 2021
Austellung: „Gegenüber“
Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund
10.09. – 3.10. 2021
Die unvoreingenommene Betrachtung (in Abwesenheit jeglicher Vorinformation) ist wesentliche Grundvoraussetzung und Teil der Intervention
Das Live-Abbild der „Veronika“ von Hans von Witten wird mittels einer Überwachungskamera auf einen Fernsehbildschirm übertragen.
Die Veronika zeigt das „wahre“ Bild und wird nun selbst zum „wahren“ Abbild.
Mittels einer Überwachungskamera (= Unsicherheitskamera), die direkt vor dem Objekt installiert ist, wird das Ab-Bild des Objektes (=Gegenüber) auf einen entfernt stehenden Bildschirm übertragen.
Das „Abbild“ ist allerdings kein Live Bild, sondern ein gescriptetes Video.
Es enthält Zusätze und Interpretationen sowie Zufalls- Elemente, die jedoch so inszeniert werden, dass sie nur bei sehr genauer Beobachtung auffallen.
Die virtuelle erschaffene, wiedergegebene Wirklichkeit ist also nur eine Schein-Wirklichkeit.
Die Installation stellt eine klassische Mittelbarkeit (einen Vermittler) her zwischen Bild und Abbild – zwischen Wirklichkeit und Wahrnehmung. Der Fokus richtet sich auf die Frage:
Wieviel Tatsächlichkeit liegt in dem Abbild der Wirklichkeit?
Wieviel des Wahrgenommenen unterliegt Fehlschlüssen aufgrund von Annahmen, die uns zT noch nicht einmal bewusst sind?
Wir erleben Wirklichkeit zu einem sehr hohen Anteil digital und mittelbar (Fernsehen, Internet etc).
Der Fake Faktor = die Fälschbarkeit ist sehr hoch!
Meine Wahl fällt auf die 1. Etage – Christliche Kunst im Mittelalter, um einen Bogen zu spannen zu Denk- und Glaubensstrukturen dieser Epoche.
Aberglaube scheint mir in der Gegenwart (Im Digitalen Zeitalter) nicht minder präsent zu sein – jedoch in anderer Form:
Technologie-basierte Phänomene rufen ähnlich unkritische und überbewertende Annahmen beim Betrachten hervorrufen wie seinerzeit religiös behaftete Phänomene.
Immer noch bringen wir Fotos und vor allem Filmmaterial einen grundlegenden Glauben an die Tatsächlichkeit entgegen.
Dies tun wir, obwohl die Manipulierbarkeit digitaler Medien und sogenannter Deep Fakes bekannt sind. 2021 ist jedoch nicht nur die Fotografie, sondern auch das bewegte Live-Bild bis ins letzte Detail manipulierbar.
Letztlich ergibt sich die Erkenntnis, dass unser Glaube (an die Seriosität von Quellen, an die Untrügbarkeit der Wahrnehmung, an das Sosein der Realität, an eine mitgelieferte Interpretation usw.) eine wesentliche Rolle spielt bzgl. dessen, was wir für real halten.
Wir sind es seit Jahrtausenden gewohnt, unserer sinnlichen Wahrnehmung – insbesondere dem, was wir sehen – zu vertrauen. Dennoch geschieht dies immer nur abhängig von dem, was wir der Realität überstülpen mittels unserer bereits vorher getroffenen Annahmen.
In Zeiten dieser digitalen Bildmanipulation erscheint es also beinahe fahrlässig, den Abbildern blindlings zu vertrauen, die uns täglich erreichen.
Ich möchte die Aufmerksamkeit auf den Graben zwischen der Wirklichkeit und der von uns vermeintlich wahrgenommenen Wirklichkeit richten.
Letztlich ist auch heute noch und auch bei nicht-religiösen Menschen, der Aspekt des Glaubens und/oder Glauben-Wollens wesentlich für das, was „wahr“genommen wird.
Glauben wir, was wir sehen oder sehen wir, was wir glauben?
Wer bestimmt, was wir sehen?
Wer bestimmt, was wir glauben
Die Bewegung in der Grauzone ist geprägt von Unsicherheit
und dem Versuch der Vermeidung
Grenzen sind vorgegeben
jedoch nicht definiert
Letztlich ist der Versuch
sich den Gesetzen der Grauzone gemäß zu bewegen
zum Scheitern verurteilt
Die Grauzone frißt dich auf
Erst der Entschluss
den eigenen Maßgaben zu folgen
macht dich zum Herrscher über die Grauzone.
Aus dem Gefängnis
wird ein Spielplatz.
Ausstellung
4.9. – 3.10.2021 Galerie der kunstbetrieb Dortmund
Offene Nordstadtateliers 2021
Eröffnung
Samstag 4.9.2021
An dem Wochenende sind die Nordstadtateliers- und Galerien samstags von 15.00 Uhr bis 20.00 Uhr und sonntags von 5. September 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.
Am 4. und 5. September eröffnet der kunstbetrieb im Rahmen der „Offenen Nordstadtateliers 2021“ seine neue Ausstellung „grauzone“.
„Mit „Gegenüber“ präsentiert das Museum für Kunst und Kulturgeschichte zum zweiten Mal eine künstlerische Intervention in der eigenen Dauerausstellung. Das Museum hat dazu die Künstler*innen des Westfälischen Künstlerbundes Dortmund e. V. eingeladen, sich mit einzelnen Exponaten oder thematischen Abteilungen des Hauses auseinanderzusetzen.
Zwölf Künstler*innen sind dieser Einladung gefolgt und zeigen ihre künstlerischen Reflektionen in Anlehnung an die Kunstwerke oder Objekte vergangener Epochen und Lebenswelten. Zu sehen sind Arbeiten von Thomas Autering, Petra Boettcher-Reiff, Marc Bühren, Walter Hellenthal, Christoph Ihrig, Claudia Karweick, Andi Knappe, Irmhild Koeniger-Rosenlecher, Axel M. Mosler, Phillip Pohl, Brigitte Felician Siebrecht sowie Mathias Schubert.
Als Ausstellung in der Ausstellung ziehen sich ihre Interventionen durch alle Etagen des Hauses. Die entstandenen Malereien, Grafiken, Fotografien, Objekte und Installationen geben Impulse und bieten vielseitige Perspektiven, Bekanntes neu zu betrachten, und laden Betrachter*innen dazu ein, das Museum für Kunst und Kulturgeschichte neu zu erkunden.“
(https://www.dortmund.de/de/freizeit_und_kultur/museen/mkk/ausstellungen_mkk)
Bitte informieren Sie sich vorab über Details zu Öffnungszeiten und Modalitäten bzgl. Coronaregeln
Begrüßung
Bettina Kiwitt
Leiterin Unternehmenskommunikation BIG direkt gesund
Einführung
Irmhild Koeniger-Rosenlecher 1. Vorsitzende WKD
Prof. Dr. Karin Stempel für die Künstlergruppe AnDer
Öffnungszeiten
bitte erfragen
Eintritt frei
Big gallery in der BIG direkt gesund
Rheinische Straße 1
44137 Dortmund
Die drei Tore installieren ein Flüchtlingslager inmitten des romantischen Parkgeländes der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf und fügen sich gleichzeitig nahtlos in die Natur ein.
DIe Künstlerin hat realistisch anmutende Szenen in die Originallandschaft hinein montiert.
Moria steht dabei stellvertretend und sinnbildlich für alle Flüchtlingslager.
Der Titel „3 Tore zu Moria“ spielt mit der Assoziation zu Herr der Ringe – dem Hauch des Fiktiven und Sagenhaften – von unserer Realität ähnlich weit entfernt, wie die Wirklichkeit des Lebens in den Camps.
Zugleich rücken uns die Orte und Menschen aufgrund der realistischen Einettung in das Parkgelände sehr nahe und überschreiten beinahe die Grenze zu unserer Lebenswelt.
Es ist, als sei es plötzlich hier vor unserer Tür, mitten in unserem Park. Als könnten wir einfach durch die Tore hindurch gehen.
Oder wir können verstohlen hindurchblicken und das „was wäre, wenn “ an Stück näher an uns heranlassen …