lyrics|Texte

(hier & ) dort die kunst

In der bitterlichen Einöde
der zu unansehnlicher Form
geronnen Banalität
Wo man mit letzter Kraft
kauernd standhält
Gegen das alles dem Erdboden gleichmachende
Finale der Belanglosigkeit
Dort Stirbt die Kunst
Hinein in die unbeschriebene Leere
Und das Entleerte bleibt
Als hätte es niemals
ein Etwas gegeben
Als wäre da niemals
ein Sehen oder Hören gewesen
Als hätte man niemals
ein Rauschen vernommen
In keinem Ding
Das es niemals gab
Und dann
Aus der vollständigen Entwerdung
Aus dem Unmaß
der sich selbst im Wahn umstülpenden Leere
steigt sie doch wieder empor ….
Nicht mehr faszinierend…
Nicht mehr ermutigend….
Nicht mehr erstrebenswert …
Dafür aber Splitter Faser nackt …
Wie grausam!
Wie bitter!
Wie alt bekannt.
Und Sie spricht
Mit siegesglänzenden Augen
Unwiderstehlich
Und mit der donnernden Stimme
eines Gottes
In mein Mark Und Bein:
‘Lauf weiter, Sklave!’

 

(c) brigitte felician siebrecht 2015

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